Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
ESWT: Entstehung und Wirkung
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein innovatives, schonendes Therapieverfahren, das nach über 25 Jahren erfolgreicher Anwendung in der Orthopädie nun auch in der Urologie Einzug gehalten hat. Bei der ESWT werden Schallwellen gebündelt in bestimmte Körperareale geleitet, um dort eine regenerative Wirkung im Zielgewebe zu entfalten.
Es kommt zu einer Stimulierung der Stoffwechselvorgänge, körpereigene Reparaturmechanismen werden gezielt in Gang gesetzt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.
PiezoWave Stoßwellentechnologie: Innovation und Weiterentwicklung
ED, IPP und CPPS - jede Erkrankung hat ihre eigenen Herausforderungen und jede Krankengeschichte eines Patienten ist individuell. Um dem Patienten die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen, ist eine zielgenaue und koordinierte Therapie erforderlich.
Einzigartig in der ESWT bietet die PiezoWave Stoßwellentechnologie verschiedene Fokusgrößen, die gezielt für das jeweilige Krankheitsbild eingesetzt werden können. Dies erhöht die Chancen auf den schnellst- und bestmöglichen Therapieerfolg.
Erektile Dysfunktion (ED)
Die ESWT bewirkt u.a. eine Durchblutungssteigerung mit Gefäßneubildung (Vaskularisierung) und verfolgt erstmals einen kurativen Ansatz in der ED-Therapie. Zur Therapie wird hier der sogenannte Linienfokus eingesetzt, der einen gleichmäßigen Energieeintrag ermöglicht und damit äußerst effizient ist.
Induratio Penis Plastica (IPP) (auch: Peyronie Krankheit)
Die ESWT führt meist zu einer deutlichen Schmerzlinderung und kann auch das Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Ein feiner und besonders präziser Therapiefokus ist perfekt geeignet, um die Regeneration der Tunica albuginea zu unterstützen.
Chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS auch CBSS)
Verspannte Muskeln und Triggerpunkte gelten u.a. als eine der Ursachen des CPPS. Die besondere Anatomie des Beckenbodens bringt es mit sich, dass sich die Muskelgruppen in unterschiedlichen Tiefen befinden. Daher ist ein langer Therapiefokus besonders vorteilhaft, um diese Strukturen zu erreichen.
Erfolgsaussichten und Evidenz
Die PiezoWave Stoßwellentechnologie ist eine in Deutschland entwickelte, innovative Behandlungsmöglichkeit der gefäßbedingten (vaskulären) ED. Ihre Wirkung ist in unabhängigen, klinischen Studien belegt. Aktuelle Studien zeigen eine Verbesserung der erektilen Funktion bei 70-80% der Patienten. Weitere Studien haben gezeigt, dass die ESWT wirksam und sicher zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit CPPS und IPP beiträgt.
Für wen geeignet?
Wie bei allen anderen Behandlungsmöglichkeiten entscheidet der behandelnde Arzt je nach Schweregrad, Anamnese, Begleiterkrankungen usw., ob eine ESWT in Frage kommt. Beispielsweise kann die Stoßwellentherapie bei ED prinzipiell immer dann eingesetzt werden, wenn eine vaskuläre (gefäßbedingte) erektile Dysfunktion vorliegt. Sie kann auch eine gute Möglichkeit sein, wenn eine medikamentöse Therapie wegen etwaiger Nebenwirkungen nicht in Frage kommt.
Wir wenden die PiezoWave Stoßwellentechnologie an unserem Standort in Würselen seit langer Zeit an und haben bisher mehr als 1000 Patienten behandelt und können die in der Literatur angegebene Ansprechrate von 80 % bestätigen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unseren Standort in Würselen unter:
Wuerselen(at)uro-euregio.info
